Die klassischen Aufgabenbereiche einer Security Firma in Deutschland wandeln sich. Wir befinden uns bereits mitten in einem Umwälzungsprozess. Die Gefahrenpotenziale für deutsche Unternehmen verändern sich durch den Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI). Darauf, dass auch Kriminelle sich der KI bedienen, müssen sich nicht nur die Sicherheitsdienste einstellen. Manches Security Unternehmen in Berlin und anderswo wird sich trotz des Fachkräftemangels um Spezialisten bemühen, die sich mit KI-gestützten Delikten auskennen.
Die meisten Unternehmen der Security-Branche werden es zukünftig direkt oder indirekt mit Problemen zu tun bekommen, die auf “Voice-Cloning”, “Deep Fakes” und andere KI-gestützte Aktivitäten Krimineller zurückzuführen sind. Unter “Voice Cloning” versteht man die KI-gestützten Imitationen von Stimmen Prominenter, mit denen Betrugsdelikte verübt werden. „Deep Fakes“ kennzeichnen Delikte, die mit täuschend echt aussehenden Video-, Foto- oder Sprachaufzeichnungen begangen werden.
Damit wurde eine neue Dimension von Sicherheitsrisiken eingeleitet. Deren Ausmaße sind heutzutage noch gar nicht erkennbar. Die rasante und vom Gesetzgeber noch weitgehend unkontrollierte Entwicklung KI-gestützter Anwendungen kommt leider auch den Aktivitäten von Kriminellen zugute. Die Risiken für eine raffiniert durchgeführte Werksspionage, für vermehrte Hackerangriffe, KI-gestützte Sabotageakte via Internet oder Betrugsdelikte mittels KI ist damit enorm gewachsen.
Cyberangriffe dürften zum Thema Nummer eins für jede Security Firma der Bundesrepublik werden. Schon heute nutzen Millionen von Menschen KI-gestützte Angebote, ohne diese kritisch zu hinterfragen. Dadurch lernt die künstliche Intelligenz erschreckend schnell. Auch auf Safecity, einen klassischen Sicherheitsdienst in Berlin, kommen möglicherweise neue Aufgabenfelder. Der Einsatz ergänzender Technologien muss von jedem Sicherheitsdienst in Berlin geprüft werden.
Zukünftige Risikofelder in Sachen Unternehmenssicherheit
Im Rahmen einer branchenübergreifenden Studie zum Thema “Corporate Security 2030 – Challenges & Opportunities” wurden zahlreiche deutsche Unternehmen zum Thema Unternehmenssicherheit befragt. Das Ergebnis waren drei Kernbereiche, die von den befragten Unternehmen als besonders risikobelastet angesehen wurden.
Die IT-Sicherheit sahen die Unternehmen als die wichtigste Aufgabe von Experten und Sicherheitsdiensten in Berlin, von IT-Spezialisten und dem Unternehmens-Management an. Zugleich sahen die meisten der befragten Unternehmen aber auch kritische Bereiche wie die Stromversorgung oder die Transportsicherheit als gefährdete Bereiche an. Einer der Gründe dafür liegt in der zunehmend aggressiven politischen Diskussion. Zudem agieren Kriminelle immer skrupelloser und vernetzter. Delikte, die früher als undenkbar oder nicht realisierbar galten, sind heute möglich.
Kaum einer der befragten Unternehmer traute dem Gesetzgeber zu, die Gesetzeslage zeitnah an die gesteigerten Risikopotenziale anzupassen. Deutsche Unternehmen sind somit weitgehend auf ihre eigenen Sicherheitskonzepte und -initiativen angewiesen. Auf die Sicherheitsdienste in Berlin kommt in den nächsten Jahren eine Schwemme neuer Herausforderungen zu. Die Bundeshauptstadt ist ein politischer Hotspot, der viel Konfliktpotenzial und viele Angriffsflächen bietet.
Vielfach wurden in der oben genannten Studie folgende Punkte als Top-Risiken für die Unternehmenssicherheit angesehen:
- stark vernetzte Produktionsabläufe
- die rasante technologische Entwicklung
- die gestiegene Zahl von Mitarbeiter*innen im Homeoffice
- die steigende Zahl von ins Ausland ausgelagerten Produktionsbereichen
- sowie dezentrale Arbeitsplätze ohne direkte Verbindungen zum Unternehmen.
Auch Sicherheitsunternehmen wie Safecity, die sich vornehmlich auf die klassischen Aufgaben der Security-Branche konzentrieren, werden mit neuen Problemfeldern in Berührung kommen. Das größte Risikopotenzial für deutsche Unternehmen wird derzeit in KI-basierten Entwicklungen gesehen. Die Künstliche Intelligenz (KI) kann der Sicherheitsbranche zwar auch nützen. Vor allem sollte die Sicherheitsbranche sich jedoch mit dem gesteigerten Risikopotenzial und den explodierenden kriminellen Aktivitäten befassen, die infolge der breiten KI-Nutzung in der Bevölkerung entstehen.
Die neue Dimension der Cyberattacken
Neben der Kriminalpolizei und den Sicherheitsbehörden stellt die steigende Cyberkriminalität auch viele Sicherheitsunternehmen vor neue Herausforderungen. Als Minimum wird von den Auftraggebern der Sicherheitsbranche beraterische Kompetenz in Sachen Unternehmensschutz gegen Cyberattacken erwartet. Das Gefahrenpotenzial für deutsche Unternehmen ist insbesondere durch KI-gestützte Möglichkeiten angewachsen, die seit 2023 einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Beratungskompetenz alleine wird aber nicht ausreichen, um die Auftraggeber von deutschen Security Firmen vor kriminellen Aktivitäten zu schützen. Die Maßnahmen von Security-Unternehmen im Bundesgebiet müssen insgesamt effektiver und sicherer werden. Manche Security Firmen in der Bundes-Hauptstadt nutzen bereits die zusätzlichen Möglichkeiten eines KI-Einsatzes. Eine KI kann beispielsweise als präventive Waffe gegen kriminelle Aktivitäten eingesetzt werden. Sie kann im Bereich der Videoüberwachung zur Objektsicherung nützlich sein.
Mit Hilfe einer KI können Risikopotenziale schneller abgetastet, erkannt und eliminiert werden. Dadurch können Security Unternehmen effektiver und schneller auf neue Bedrohungsszenarien reagieren. Das Personal vieler Sicherheitsunternehmen in Deutschland wird entsprechend geschult und fortgebildet. Durch den aktuellen Personalmangel in der Security-Branche wird es für die Mitarbeiter in Security-Unternehmen jedoch schwer, Schritt mit neuen Entwicklungen zu halten. Zudem sind noch viele Fragen zum Thema ungeklärt und offen. Klar ist bereits jetzt, dass die KI vorerst ein hochkarätiges und lernfähiges Assistenzsystem ist. Sie kann den Menschen derzeit aber nicht ersetzen.
Die Cyberkriminellen agieren inzwischen auf hohem Niveau. Personalsorgen kennen sie nicht. Jedes deutsche Unternehmen muss sich zukünftig auf Cyberkriminelle einstellen und seine Abwehrmechanismen hochfahren. Alle Unternehmen der Sicherheitsbranche müssen bei der Analyse der bereits vorhandenen Sicherheitsvorkehrungen bei ihren Auftraggebern auch neue Technologien oder die Tücken eines schnelleren Internets berücksichtigen. Eines ist sicher: KI-Anwendungen definieren vieles neu, was bisher in Sachen Cyberkriminalität möglich war.
Die Sicherheitsbranche wird es zukünftig mit einer nie gekannten Dimension krimineller Aktivitäten zu tun bekommen. Bevorzugter Tatort ist vornehmlich die Anonymität des Internets. Aber auch bei kriminellen Delikten außerhalb des Internets wird immer häufiger eine KI eingesetzt. Schätzungen zufolge nutzen in diesem Jahr an die 300 Millionen Menschen eine künstliche Intelligenz. Somit dürfte die KI einer der Schlüsselfaktoren auf beiden Seiten werden. Während die Kriminellen ihre perfiden Methoden KI-gestützt verfeinern, muss die Sicherheitsbranche sich ebenfalls neu definieren.
KI-gestützte Intelligenz stammt von lernfähigen Maschinen. Diese könnte niemand verhaften und anklagen. Lernende Computerprogramme entziehen sich der Strafverfolgung. Wir bekommen es mit geklonten Stimmen Prominenter als Gegenüber, mit “social engineering” zum Zweck des illegalen Datenerhalts und mit unbefugten Zugriffen auf Computernetzwerke zu tun. Die bisherigen Sicherheitskonzepte der Branche gehören daher auf den Prüfstand. Sie erweisen sich schon jetzt als unzureichend. Der Hype um die KI verführt jedoch dazu, ihre derzeitigen Nutzungsmöglichkeiten zu überschätzen.
Tatsächlich befindet sich die Künstliche Intelligenz – oft auch als “Artificial Intelligence” (AI) bezeichnet – noch in der Lern- und Trainingsphase. Trotzdem sollte die Sicherheitsbranche mit hohen Erwartungen rechnen – beispielsweise an Video-Überwachungssysteme.
Wie kann eine KI der Sicherheitsbranche von Nutzen sein?
Traditionelle Aufgaben der Sicherheitsbranche wie das Erkennen von Bedrohungssituationen oder Überwachungsaufgaben per Videokamera können zukünftig KI-unterstützt vorgenommen werden. Die Analyse großer Datenvolumen kann mittels KI-Unterstützung in Echtzeit erfolgen. Durch KI-basierte “Smart-City”-Projekte kann die öffentliche Sicherheit verbessert werden. Bedrohungspotenziale werden dank KI-Unterstützung schneller erkannt. Potenzielle Täter können per Gesichtserkennung identifiziert werden. Inwieweit das alles in einem Rechtsstaat wie Deutschland zulässig ist, muss geprüft werden.
Einer Revolution kommt die Rolle der KI in Sachen Cybersicherheit nahe. Zeitgleich zum steigenden Bedrohungspotenzial durch Cyberattacken können firmeninterne IT-Netzwerke in Echtzeit per KI überwacht werden. Die KI lernt aus den Datensammlungen von früheren Attacken. Sie kann dadurch zukünftige Bedrohungsszenarien leichter erkennen und herausfiltern. Dadurch könnten Cyberangriffe verhindert oder entschärft werden. Eine KI kann zudem das Nutzerverhalten analysieren und problematische Tendenzen von bestimmten Nutzergruppen frühzeitig erkennen.
Computer-Netzwerke und Clouds können mittels künstlicher Intelligenz sicherer gemacht werden. Betrugsdelikte, die im Internet vorbereitet und ausgeführt werden, können leichter aufgedeckt, möglicherweise verhindert oder schneller aufgeklärt werden. Kein Unternehmen der Sicherheitsbranche kommt um Kenntnisse herum, die den Einsatz einer KI betreffen. Themen wie Datenschutz und die aktuelle Gesetzeslage werden bei der Verwendung einer KI in jeder deutschen Security Firma relevant. Ob dieses Potenzial derzeit in der realen Welt immer reibungslos und fehlerfrei abrufbar ist, sei einmal dahingestellt.
Fakt ist, dass man Einschränkungen bei der Objektüberwachung mit KI als realistisch ansehen muss. Nehmen wir einmal das Beispiel einer Objektüberwachung mittels Videokameras. Bei der Überwachung größerer Außenbereiche eines Unternehmens werden oft mehrere Weitwinkelkameras eingesetzt. Problematisch wird es beispielsweise, wenn die KI einen Mann in Tarnbekleidung nicht als Gefahr für das Objekt erkennen kann. Gleiches gilt, wenn jemand untypische Bewegungen macht, die der Algorithmus noch nicht einordnen kann.
Kriminelle, die diese Verzerrungen kennen und ausnutzen, könnten das Objekt trotz der Videoüberwachung ungehindert angreifen. Außerdem kann keine KI erkennen, ob ein schnell laufender Mensch nur einem Hund nachläuft oder vor einem Angreifer flieht.
Welche Vorteile bietet künstliche Intelligenz für die Sicherheitsbranche?
Da die künstliche Intelligenz (KI) auch in der Sicherheitsbranche zunehmend an Bedeutung gewinnt, schauen wir uns einmal die möglichen Vorteile von KI-Anwendungen an. Für die Sicherheitsbranche ist beispielsweise die Automatisierung vieler Routinearbeiten vorteilhaft. Die damit erzielbare Zeitersparnis entlastet die Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen. Immense Datenmengen können schneller erfasst und verarbeitet werden. Dadurch können sich die Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen stärker als bisher auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Ein weiterer Vorteil der KI-Nutzung liegt in der schnelleren Analyse von enormen Datenmengen zu verschiedenen Themen. Dadurch können potenzielle Bedrohungen schneller erkannt werden. Man kann schneller auf die Bedrohung reagieren. Das ist ein großer Vorteil in Sachen Schadensverhütung und -minimierung. Typische Anwendungsfelder von KI-gesteuerten Video-Sicherheitsanlagen wären beispielsweise
- die Auswertung demografischer Daten
- eine berührungsfreie Zugangskontrolle
- die Grundstücksüberwachung und -sicherung
- die Suche nach verdächtigen Autokennzeichen
- die Gesichtserkennung zur Identifizierung eines Täters
- das Zählen von Individuen in Gruppen (Crowd Detection)
- die zusätzlich zum Rauchmelder nutzbare Brand-Früherkennung
- das Erkennen erhöhter Hauttemperatur zur Selektion erkrankter Personen in öffentlichen Einrichtungen
- Verhaltensanalysen zur Verhinderung von Ladendiebstählen
- Geräuschanalysen zur Verhinderung von Messerangriffen oder Raubdelikten
- oder verschiedene Datenanalysen zur Verkehrsüberwachung.
Welche Risiken beinhaltet eine KI für Sicherheitsunternehmen?
Nicht verschweigen wollen wir Ihnen die möglichen Fehlerquellen und Mängel von KI-Anwendungen. Wenn eine KI in der Sicherheitsbranche verwendet wird, kommt es oft zu überhöhten Erwartungen. Es handelt sich um selbst-lernende Computerprogramme. Diese können ihre Analysen auf Daten beziehen, die keine ausreichende Relevanz haben. Es gibt zudem keinerlei Transparenz bezüglich der verwerteten Daten – und erst recht keine kritische Quellenanalyse.
Es kann daher zu Verzerrungen bei der Auswertung und der Interpretation der Daten kommen. Möglich sind auch versehentliche Benachteiligungen von sozialen Randgruppen oder Beurteilungskriterien, die nicht der Gesetzeslage oder den ethischen Normen eines Landes entsprechen. Es bleibt folglich ein Interpretationsspielraum bestehen. Bei einer selbst lernenden Maschine fehlt eben einiges, was viele Security-Mitarbeiter auszeichnet: zum Beispiel Bauchgefühl und Instinkt. Letzten Endes muss also immer ein fähiger Mensch entscheiden, was zu tun ist.
Eine KI-Auswertung ist nur so gut wie die Daten, durch die sie trainiert wird. Welche Bezüge das Programm daraus herstellt, ist für den Nutzer nicht erkennbar. Sicherheits-Experten sollten sich daher nie nur auf eine KI-Analyse verlassen, ebenso wenig wie Piloten sich nie allein auf einen Autopiloten verlassen sollten. Diverse Probleme könnten sich zudem ergeben, wenn eine KI in eine schon bestehende Sicherheitsarchitektur eingebaut werden soll. Kompatibilitätsprobleme oder suboptimale Sicherheitsstrategien mindern die Qualität der KI-generierten Ergebnisse.
Der Schutz der Privatsphäre muss ebenso gewährleistet bleiben wie die geltenden Gesetze oder Datenschutzbestimmungen. Auch ethische Erwägungen sollten in jeden Entscheidungsprozess einfließen. Ohne Transparenz und klare Gesetzesvorgaben könnte der Einsatz einer KI in Sicherheitsunternehmen eher Probleme schaffen als diese zu lösen. Auch eine autonome und selbst lernende KI muss den Erfordernissen des Nutzers angepasst und aktualisiert werden.
Die Security Branche muss sich neu orientieren
Die Mitarbeiter der “Safecity GmbH” arbeiten für einen der klassischen Sicherheitsdienste in Berlin. In einem Umfeld, in dem internationale Staatsgäste und Minister*innen alltägliche Erscheinungen sind, übernehmen die Mitarbeiter den Personenschutz für gefährdete Personen. Sie überwachen und sichern Großveranstaltungen im Berliner Raum, schützen Baustellen oder Immobilien und beraten auf Anfrage kleine, mittlere und namhafte Großunternehmen zum Themenbereich Sicherheit.
Wie jede Security Firma in Berlin und Umgebung befasst sich das Team von “Safecity” mit neuen Aufgaben, die zukünftig anstehen könnten. Unternehmen der Sicherheitsbranche gelten als anfällig für Cyberattacken. Kriminelle erhoffen so, an Daten für geplante Attacken gegen die Auftraggeber eines Unternehmens zu kommen. Die Sicherheitsbranche ist angesichts dieses Bedrohungsrisikos aufgefordert, die ausgedünnte Personaldecke zu ergänzen. Außerdem sollte die Fortbildungs- und Schulungsintensität gesteigert werden, um den Faktor Mensch effektiver und resilienter zu machen.
Mitarbeiter einer Security Firma aus Berlin oder anderswo müssen zukünftig geschickt getarnte Cyber-Angriffe und potenzielle Angriffsflächen von Unternehmen erkennen. Sie sollten ihre Auftraggeber vor der Wucht KI-gestützter Angriffe schützen. Das technische Equipment vieler Security Unternehmen muss neuen Herausforderungen angepasst werden. KI-gestützte Analysen und Video-Überwachungen müssen die Möglichkeiten der Branche erweitern und verbessern.
Die KI-gestützten Aktivitäten Krimineller erhöhen den Stresspegel von Security-Mitarbeitern noch weiter. Andererseits bieten sich damit auch interessantere Berufsperspektiven für internetaffine Menschen. Der Job in einem Sicherheitsunternehmen ist niemals langweilig. Vielseitige Aufgabenfelder wie
- Brandschutz
- Veranstaltungsschutz
- Baustellenüberwachung
- Detektivdienste
- Objektschutzaufgaben
- Personen- und Begleitschutz
- Interventionsdienste
- oder Revierwachdienste
erfordern von den Mitarbeitern von Security Unternehmen ein gerütteltes Maß an Flexibilität und Aufmerksamkeit.
Sicherheit kann ein trügerisches Gefühl sein
Es muss trotz aller aktuellen Probleme für Sicherheitsdienste darum gehen, mögliche Bedrohungsszenarien schon im Vorfeld zu erkennen und zu verhindern. Das gilt für jedes Unternehmen in der Branche, unabhängig von dessen individuellem Leistungs-Portfolio. Viele Großunternehmen, die in Berlin angesiedelt sind, erwarten von der Branche, dass diese sich auch um neue Aufgabenfelder kümmert. Die Frage ist nur, wie das aussehen könnte.
Eines ist sicher: Die aktuellen Cybercrime-Trends werden 2024 stärker in unser Blickfeld rücken. Laut dem “Allianz Risk”-Barometer halten nicht nur die deutschen Unternehmer die zunehmende Cyberkriminalität für eines der größten Geschäftsrisiken. Laut “Digitalverband” haben sich die Schadenssummen durch Cyberkriminalität in Deutschland seit 2018 alljährlich verdoppelt. Den Kriminellen kommt dabei die zunehmende Verunsicherung in der Bevölkerung zugute.
Die Abfolge von staatlich verordneten Lockdowns und rasant ansteigenden Zahlen Verstorbener während der Corona-Pandemie, den dramatischen Lieferengpässen für Medikamente, der andauernde Ukraine-Krieg, ein weltweit spürbarer Rechtsruck, terroristische Attacken sowie weltweite politische Verwerfungen hatten Folgen. Das Sicherheitsgefühl vieler Menschen ging verloren. Es ist unter anderem die Aufgabe von Mitarbeitern von Sicherheitsunternehmen, es nach Möglichkeit wieder herzustellen.
Die Sicherheitsbranche steht vor neuen Herausforderungen
Heutzutage sind Kriminelle in der Lage, ganze Städte durch gezielte Attacken auf die Wasser- oder Stromversorgung zu lähmen. Freie Wahlen werden zunehmend durch Fake-News, gefälschte Wahlzettel oder Computer-Angriffe auf Wahlmaschinen manipuliert. Trolle bombardieren Menschen im Internet mit Falschinformationen und Hetze. Regierungen streben danach, ganze Regionen zu destabilisieren.
Heutzutage kann niemand mehr erkennen, ob er mit einem realen Menschen telefoniert oder mit dessen geklonter Stimme. Krisen jedweder Art werden von Kriminellen bewusst missbraucht, um kriminelle Handlungen vorzunehmen. Die weitreichenden Folgen der neusten technologischen Entwicklungen geraten oft erst in unser Blickfeld, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Bis der Gesetzgeber auf neue Bedrohungslagen reagieren kann, vergeht zu viel Zeit. Wenn es Kriminellen gelingen kann, mittels “Voice-Cloning” eine Hongkonger Bank um 35 Millionen Dollar zu bringen, sind für Cyberkriminelle Tür und Tor geöffnet.
Safecity – ein klassisches Unternehmen der Sicherheitsbranche
Das Team von Safecity beschränkt sich bislang bewusst auf die klassischen Arbeitsfelder der Security-Branche. Die Frage ist, ob das in Zukunft haltbar ist – oder ob die bewusste Spezialisierung einer Security Firma auf klassische Arbeitsfelder der Branche sogar zukunftsweisend ist.
Vielleicht wäre es an der Zeit, dass sich die Branche auf neue Aufgabenfelder einstellt und stärker spezialisiert. Durch bewusst auf bestimmte Themen beschränkte Tätigkeitsprofile könnten Security Unternehmen gut ausgebildete Fachkräfte bündeln und ihren Auftraggebern durch geballte Expertise dienlich sein. Jedes Unternehmen der Sicherheitsbranche muss prüfen, ob eine KI-gestützte Videoüberwachung von potenziell gefährdeten Objekten effektiver und nutzbringender ist als die bisherigen Überwachungsstrategien.
Zudem müsste die Zusammenarbeit von Sicherheitsunternehmen, Polizeikräften und IT-Spezialisten zukünftig auf andere Beine gestellt werden. Der rechtliche Rahmen für Schutz- und Überwachungsmaßnahmen muss angesichts aktueller Entwicklungen regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden. Jeder Sicherheitsdienst in Berlin ist potenziell betroffen, ebenso wie jedes Berliner Unternehmen, jedes Ministerium und jede Behörde. Die weltweite Vernetzung von Unternehmen, Ministerien und Behörden tut ein Übriges.
Heutzutage können russische oder chinesische Hacker problemlos auf deutsche Stromnetze oder Unternehmen zugreifen. Es wird zukünftig zu nicht mehr vorhersehbaren, teilweise unbemerkt bleibenden Zugriffen auf Unternehmen, Behörden und Ministerien kommen. Großkonzerne verfügen zwar über eigene Sicherheitsteams und IT-Spezialisten. Das Gefahrenpotenzial steigt jedoch insbesondere bei Unternehmen, die sich bisher zu wenig mit der Aktualisierung ihrer Sicherheitskonzepte befasst haben.
Durch die Nutzung der Künstlichen Intelligenz steigern Kriminelle ihre Effektivität um ein Vielfaches. Darauf sollten wir schnell eine Antwort finden.
Der nicht zu unterschätzende Faktor Mensch
Die Gartner Studie zu Cybersicherheit entblößte, dass der Faktor Mensch einflussreicher ist, als mancher dachte. Wenn sich der Gartner Studie zufolge durchschnittlich sieben von zehn Mitarbeitern in einem Unternehmen nicht ausreichend um dessen Sicherheits-Richtlinien kümmern und die Vorschriften zum Teil bewusst umgehen, können Unternehmen sich nicht effektiv schützen. Ob das Umschiffen von Sicherheitsvorschriften als menschliches Versagen, Nachlässigkeit oder bewusst ausgeführte kriminelle Handlung anzusehen ist, müssen die zuständigen Instanzen in jedem Einzelfall prüfen.
Die Gartner Studie ergab außerdem, dass vor allem die leistungsfähigsten Mitarbeiter sich von strikten Sicherheitsvorschriften eingeengt sahen. Viele wären sogar bereit, ihren Job zu kündigen. Der Risikofaktor “Mensch” ist auch für Sicherheitsdienste in Berlin in Rechnung zu stellen. Da immer mehr Mitarbeiter*innen in Berliner Unternehmen im Homeoffice arbeiten, ist die Einhaltung der firmeninternen Sicherheitsvorschriften potenziell schwer kontrollierbar. Die nötigen technischen Voraussetzungen, die komplexen Netzwerkumgebungen, die zunehmende Abhängigkeit von internationaler Kooperation oder technischen Tools, die von Drittanbietern stammen, erfordern in vielen Unternehmen angepasste Sicherheitskonzepte.
KI-Algorithmen können Unternehmen helfen, automatisiert eine Bedrohungslage zu erkennen und angemessen auf diese zu reagieren. Doch zeitgemäße Sicherheitskonzepte erfordern bekanntlich einiges an Investitionen. Unternehmen, Ministerien und Behörden benötigen zukünftig unternehmenseigene Sicherheitsteams. Die Sicherheitsbranche kann in der derzeitigen Aufstellung nur einen Teil dessen leisten, was erforderlich wäre. Die in einem Unternehmen beschäftigten Personen, die zum Sicherheitsteam gehören sollen, bedürfen einer regelmäßigen Schulung, die zukünftige Gefahren und Risiken mit einschließt.
Größtmögliche Sicherheit ist ein elementares Bedürfnis
Unser bisheriges Verständnis von Sicherheit muss sich zukünftig neuen Realitäten anpassen. Ob es um unerwartete Messerangriffe in Zügen geht oder um Online-basierte Attacken krimineller Elemente: Das Bemühen um stimmige Sicherheitskonzepte muss im Fokus jeder Security Firma stehen.
Die Mitarbeiter des Berliner Security Unternehmens “Safecity” befassen sich mit Personen- und Objektschutz, mit Brand oder Veranstaltungsschutz, Pförtnerdiensten und detektivischer Arbeit. Baustellenbewachung oder Revierwachsdienste sind nicht in dem Umfang wie andere Zweige der Sicherheitsbranche von KI-basierten Risiken betroffen. Dennoch betreffen die gesteigerten Sicherheitsrisiken auch diese Branche – direkt oder indirekt.